Freitag, 8. März 2013

Versteckte Worte

Die Worte sind weg. Wo sind sie hin?
Manchmal, da liegen sie einfach so rum, brauchen nur aufgesammelt zu werden, und fügen sich fast freiwillig zu vielen schönen Kombinationen zusammen. Oder sie sind noch aktiver, springen in unvermuteten Momenten ins Gehirn und halten sich hartnäckig fest, bis sie die Anerkennung bekommen haben, die sie zu verdienen meinen.
Und dann gibt es Tage, da wollen sie nicht. Vielleicht sollte ich das respektieren? Wenn sie sich schon tarnen wollen, in einzelne, sinnentleerte Buchstaben zerfallen, sich in Ecken verkriechen...vielleicht sollte ich sie nicht gewaltsam hervorzerren. Ich will sie auch nicht reizen, ich brauche sie doch! 
Aber manchmal wollen sie, müssen sie vielleicht sogar auch ein bisschen gelockt werden. Na Worte? Keine Lust auf ein bisschen Buchstabentanz? Kombinationsakrobatik? Vielleicht kann ich euch ein bisschen entgegenkommen? Soll ich euch in tiefere Winkel folgen? Jetzt kommt schon, wo seid ihr...aaah. Na hallo. Wart ja die ganze Zeit um die Ecke! Ihr seid zwar nicht viele heute, aber das macht nichts! Schön, dass ihr da seid. N bisschen müde? Ja, is ok, kann ich verstehen. Ich lass euch wieder in Ruhe. Danke, dass ihr doch noch vorbeigeschaut habt!

(Pst...Ich glaube, sie fühlen sich ein bisschen geschmeichelt, weil sie über sich selbst berichten durften. Ist ja auch völlig berechtigt, dass sie nicht immer nur Anderem als Vehikel dienen, sondern auch mal zu Wort kommen...ich sollte das von Zeit zu Zeit berücksichtigen)

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