Sonntag, 3. März 2013

Morgen

Mit "White Rabbit" von Jefferson Airplaine im Ohr laufe ich heim. Die einzige Musik, die ich jetzt noch ertragen kann. Der Gemüsestandmensch baut schon seinen Stand auf und ich fühle mich zeitentrückt und schuldig zugleich. Die Playlist meint es gut mit mir und "my baby shot me down" t mich nachhause. Ich zücke meinen Schlüssel im Takt, sehe einen Mann mir entgegenkommen und muss einen kleinen Paranoiaanfall unterdrücken, in der plötzlichen Angst, nicht mehr unbehelligt die Tür hinter mir schließen zu können. Gleich darauf die Wut, dass ich mir über so etwas überhaupt Gedanken machen muss. Aber für die heutige, müde werdende Nacht versuche ich solcherlei assoziationsfreudige Gedanken ruhen zu lassen und zwinge mich, noch möglichst viel Wasser in mich reinzutrinken, bevor ich meinen wabernden und zufriedengetrunkenen Kopf aufs Kissen fallen lasse.

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